Tastmodell Ober-Ingelheim im Burgkirchengelände, © Angelika Stehle/Stadt Ingelheim© Angelika Stehle/Stadt Ingelheim
Führung auf dem Wehrgang 3, © Angelika Stehle/Stadt Ingelheim© Angelika Stehle/Stadt Ingelheim
Wehrgang Ober-Ingelheim, © Rainer Oppenheimer/Stadt Ingelheim© Rainer Oppenheimer/Stadt Ingelheim
Führung auf dem Wehrgang, © Angelika Stehle/Stadt Ingelheim© Angelika Stehle/Stadt Ingelheim
Führung auf dem Wehrgang 2, © Angelika Stehle/Stadt Ingelheim© Angelika Stehle/Stadt Ingelheim
Führung auf dem Wehrgang 1, © Angelika Stehle/Stadt Ingelheim© Angelika Stehle/Stadt Ingelheim

Die ringsum begehbare Wehrmauer wurde größtenteils im 15. Jahrhundert errichtet. Ihre verletzlichste Flanke am Mainzer Berg erhielt eine Verstärkung durch einen Zwinger. Dem einzigen Zugang war (auf der Höhe Grabengasse/Kirchgasse) als zusätzlicher Schutz eine Barbakane („Vortor“) vorgelegt. Der zweite, südliche Durchbruch wurde 1873 als Zufahrt zu den Weinbergen geschaffen.

Als markantes Bauwerk fällt der so genannte Malakoffturm ins Auge – einst die „Alte Wache“ mit Bodenverlies. Er bietet einen eindrucksvollen Rundblick auf das in vielen Strukturen noch spätmittelalterliche Ober-Ingelheim und das landschaftlich reizvolle untere Selztal. Auf dem heute nicht mehr genutzten Alten Friedhof, der sich um die Kirche herumzieht, ist ein Gedenkstein für Dr. Martin Mohr, den demokratischen Paulskirchenabgeordneten von 1848, zu entdecken. Zwei Kriegerdenkmäler erinnern auf dem Gelände außerhalb der Friedhofsmauer an die Gefallenen des Krieges von 1870/71 und des Ersten Weltkrieges.

Die Idylle des Burgkirchengeländes bietet eine ideale Kulisse für Freilichtaufführungen und Festveranstaltungen. Im Rahmen einer Gästeführung ist der Wehrgang rund um die Burgkirche begehbar, welche über die Tourist-Information Ingelheim gebucht werden kann.