Tafel am Geismar´scher Hof, © IKuM GmbH/GK© IKuM GmbH/GK
Tafel am Geismar´scher Hof, © IKuM GmbH/GK© IKuM GmbH/GK

Der außergewöhnlich steile Staffelgiebel dieses ehemaligen Zehnthofes stammt noch aus gotischer Zeit. Einen bedeutenden Umbau erlebte das Anwesen 1612. In dieser Zeit entstand unter anderem auch der aufwendige Renaissance-Torbogen aus Diamantquadern.

Die Verbindung zum Kloster Hersfeld (bis 1392) geht urkundlich zurück auf eine Schenkung Karls des Großen. Von allen Begüterungen der späteren Abtei des Hauses Hessen-Kassel hat sich der Besitz in Ober-Ingelheim am längsten erhalten – dem Wein dürfte dabei wohl besondere Bedeutung zugekommen sein.

Ab 1623 wohnte hier das einflussreiche Geschlecht der Lopes de Villanova, an das in der Burgkirche noch ein barocker Wappengrabstein aus schwarzem Marmor erinnert. Die einzige Erbin heiratete 1722 in die Familie der Freiherrn von Geismar, welche bis 1805 Eigentümer des Gehöftes blieben.

Tafel am Geismar´scher Hof © IKuM GmbH/GK